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>> Genau in diesem Moment sah Paul mir in die Augen.
Und ich dachte: Er und ich, wir sind das Feuer<<
Louisa Davis´ Haare sind so rot wie das Feuer, das ihr Leben vor fünf Jahren verschlungen hat.
Mit dem Umzug von ihrer kalifornischen Heimat ans Redstone College im vielen Meilen entfernten Montana will sie die schmerzhaften Erinnerungen endlich hinter sich lassen.
Dort angekommen genießt Lou gemütliche Stunden im Café Firefly, wo sie sich in Liebesromanen verliert, bis ihr die Kellnerin unvermittelt einen Job anbietet.
Noch in Gedanken läuft sie beim Verlassen des Cafés prompt in den attraktiven Paul Berger hinein.
Sie kann sich seinen Blicken nicht entziehen.
Da ist etwas, das ihr seltsam vertraut vorkommt.
Auch Paul ist fasziniert von dem >> Feuermädchen <<, das ihm seit dem Zusammenstoß nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Doch für Gefühle ist in seinem Leben eigentlich gar kein Platz.
Zu groß ist die Schuld, die er auf sich geladen hat und von der niemand etwas wissen darf – am allerwenigsten Louisa.
Um zu vergessen, was einst geschah, verschlägt es Louisa nach Redstone. Zu Beginn ihres Studiums rennt sie, im wahrsten Sinne des Wortes, in Paul hinein. Einen verdammt gut aussehenden und geheimnisvollen Badboy. Klingt auf den ersten Blick wie ein Klischee, verstärkt wird dieser Eindruck durch seine düstere Vergangenheit. Zum Glück bekommt er im Gegensatz zu seinen Gleichgesinnten mehr Charaktertiefe, und etwas mehr Intelligenz spendiert.
Gleiches gilt für Louisa. Sie wirkt auf den ersten Seiten wie eine typische, unsichere, und vom Schicksal gepeinigte junge Frau. Die Vergangenheit hängt ihr nach, sie meidet Menschen, wirkt etwas unsicher, hat sich ihre Haare in den Farben der Flammen, die ihr vor fünf Jahren einen wichtigen Menschen nahmen, gefärbt.
Auch hier kann ich Entwarnung geben. Je mehr die Handlung voranschreitet, und je mehr sie erlebt, desto mehr Tiefe gewinnt sie dadurch. Beide haben also eine tragische Vergangenheit, dies führt dazu, dass sie sich von Anfang an sehr gut verstehen. Was nicht heißt, dass zwischen den beiden alles gut läuft. Kein Friede, Freude, Eierkuchen, es benötigt viel Feingefühl, um die Beziehung zu festigen. Darum geht es auch Großteils in der Handlung. Sie finden einen Weg, mit ihrer Vergangenheit mehr oder weniger abzuschließen, beziehungsweise damit zurechtzukommen. Nicht nur Louisa, und Paul wurden gut ausgearbeitet, sondern auch die Nebencharaktere, die das Ganze noch einmal abrunden, und definitiv etwas Auflockerung beisteuern.
Richtig gut gefallen haben mir etliche Verweise auf Bücher, Filme, Musik, Bands, Louisas Lieblingsbücher uvm. Was mir am Ende zu sagen als: Ein gut gelungener erster Teil mit einer schönen Portion Persönlichkeit. Ein böser Cliffhanger macht Lust auf den zweiten Teil.
Verlag | Autor | Bezeichnung | Seiten | Erscheinungsjahr | Link zur Buchhandlung |
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Heyne | Sophie Bichon | Liebesroman | 432 | 2020 | Bei Tyrolia bestellen |
Informationen zur Autorin
Sophie Bichon wurde 1995 in Augsburg geboren und studiert dort Germanistik.
In ihrer Bachelorarbeit beschäftigt sie sich mit der Liebe in der Literatur, weil ihrer Meinung nach letztendlich jeder Roman von der Liebe handelt.
Schon immer hat sie das Schreiben geliebt.
Deswegen trägt sie auch stets ein Notizbuch bei sich, in dem sie ihre Ideen festhalten kann.
Wenn sie nicht gerade schreibt, lässt sie sich oft von Musik und den Verrücktheiten des Lebens inspirieren, überlegt sie neue Tattoomotive und träumt von der Weltreise, die sie eines Tages machen möchte.
Wir sind das Feuer ist ihr erster Roman.
Playlist zum Buch
Ocean Eyes von Billie Eilish
Spanish Sahara von Foals
Supermassive Black Hole von Muse
Peanut Dreams von Grand National
You would have to lose your Mind von The Barr Brothers
The Less I know The Better von Tame Impala
On Melancholy Hill von Gorrilaz
Fine Corinthian Leather von Charlie Hunter
Consequence von The Notwist
Summer Years von Death Cab for Cutie
Wonderwall von Oasis
Obstacles von Syd Matters
Don´t Call my Name von Skinshape
Untold von RY X
Come as You are von Nirvana
Shut me down von Haute
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