[Rezension] Leo Born „Lautlose Schreie“

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Die Handlung…

… beginnt mit dem Hauptthema des Buches.

Es ist schon von Anfang klar, dass der Fall von Mara Billinsky und dem Polizei-Team einiges abverlangt. Langsam werden die Personen rund um die Handlung, in separaten Kapiteln aus ihrer Position, vorgestellt.

Nach und nach erfahren wir worum es geht, wer involviert ist. Letzteres nicht direkt, aber es ist etwas zu offensichtlich beschrieben, als dass es eine andere Möglichkeit gebe.

Wir befinden uns knapp unter hundert Seiten. Schon liegt die Handlung offen, wie eine Landkarte vor uns. Es bleibt einem nur noch über die Linien, die, die Charaktere mit den jeweiligen Orten verbinden. Es ist wie schon erwähnt nicht so schwer zu erraten, wie es weitergeht.

Es dauert also nicht lange, bis Mara, Klimmt, Rosen, inkl. Kollegen hinter das Netzwerk der Verbrecher kommen.

Immer wieder gibt es Rückschläge. Zeugen werden urplötzlich beseitigt und dann steht die Mannschaft wieder ohne Beweise da.

Die verschiedenen Perspektiven wechseln sich immer wieder ab und finden letztendlich zusammen und geben das Offensichtliche preis.

Mein Fazit …

… habe ich im oberen Punkt eigentlich schon vorweggenommen. Es ist leider sehr offensichtlich in welche Richtung diese geht. Oft wurden die wichtigen Fakten zum Fortschritt der Handlung einfach so dargelegt. Heißt, der Leser wusste nach wenigen Seiten bereits, worum es geht und wie es enden könnte.

Kein großer Twist am Ende, keine Überraschungen. Es war daher etwas langweilig.

Die große Stärke ist der Schreibstil. Es war spannend zu lesen, WIE die Geschichte ihren Lauf nimmt, und welche Details der Autor dieser hinzugefügt hat.

Es kam auch nicht selten vor, dass Mara entgegen ihrem Charakter, wenn nicht sogar sehr dumm handelte, wie es eine Kriminalbeamtin nie tun würde. Außerdem fand ich die Kapitel mit dem Empfänger der „Ware“ etwas störend, einfach, weil in diesen kurzen Abschnitten die Handlung im Prinzip offengelegt wurde.

Daher fand ich das Buch am Ende nicht grottenschlecht. Es war grundsolide und daher ein guter Nachfolger mit Schwächen. Hoffe, der dritte Band fesselt mich wieder, wie es der Erste tat.

Eine Sache gibt es allerdings noch zu meckern. Auf hohem Niveau versteht sich. Das Buch möchte ein Thriller sein, dennoch empfand ich das Ganze eher als Kriminalroman. Die Schreibweise, die Art der Erzählung sprachen dafür. Aber das ist nur meine Meinung.

Wie hat euch das Buch gefallen? Kennt ihr die Mara Billinsky Reihe von Leo Born? Würde mich über eure Meinung sehr freuen.



VerlagBastei Lübbe
AutorLeo Born
GenreThriller, Krimi
Seitenanzahl460
Erscheinungsjahr2017
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