[Rezension] Venice M. Summer „The Story of Mara – Verlorene Hoffnung“

Bewertung: 3.5 von 5.

Nachdem ich die ersten beiden Teile der „The Story of Mara“ Reihe gelesen und geliebt habe, war ich sehr gespannt auf deren Nachfolger. Nach dem Cover-Reveal und etwas Wartezeit durfte das Buch vor einer Woche bei mir einziehen. Hat sich das Warten gelohnt? Freue ich mich nun auf den vierten Teil? Mal schauen.

Fangen wir mit dem Cover an. Dieses ist wunderschön und die Farbgebung ist wie schon zuvor sehr gelungen. Hinter der Schrift sieht man einen Raben. Der wird definitiv eine noch größere Rolle in dieser Handlung spielen als zuvor. Er kam Mara in der Vergangenheit vielfach zu Hilfe. Freut euch also schon auf sein erneutes Auftauchen.

Der Handlungsverlauf wird durch den diesmal recht umfangreichen Klappentext angedeutet. Unsere bisher bekannten Charaktere sind auf sich alleine gestellt und versuchen, ihre Aufgabe zu erfüllen. Mara ist, dank Blazes Verrat im letzten Teil, die meiste Zeit ziemlich eingeschränkt. Bis auf ein paar Begegnungen mit Eiswölfen, dem erwähnten Raben, einem wahnsinnigen Herrscher und einem vermeintlich recht neuen Charakter passiert bis kurz vor dem Ende des Buches recht wenig.

Dann haben wir noch meine beiden Lieblingscharaktere Erion und Serena. Ein Mensch und eine Schlangenfrau machen sich auf zu einem Volk, welches bisher recht passiv agierte. In dieser Zeit kommen sich die beiden näher. Diese Passagen haben mir am besten gefallen.

Weniger gut haben mir die Kapitel mit Ardron und Kari gefallen. Im Vergleich zu den anderen haben die beiden kaum Zeit gehabt, um zu glänzen. Am Ende war Ardron immer noch der von Rache getriebene und unsympathische Eiswolf und Kari Maras Schwester, die dann etwas kämpfen durfte. Schade. Gerade bei den beiden hätte ich mich sehr über eine Charakterentwicklung gefreut. Zugegeben, dafür war am Ende einfach kein Platz mehr. Es gab so viele Charaktere auf den Knapp 600 Seiten, die sich um das Rampenlicht gestritten haben, außerdem musste ja noch die Handlung irgendwie vorangehen. Achja. Handlung. Bedingt durch die Fülle an Charakteren schlich diese bis kurz vor dem Ende eher im Schneckentempo dahin. So spannend vor allem die Passagen von Erion und Serena auch waren, so fad waren jene mit Mara und Blaze. Klar, Mara konnte ein Versprechen gegenüber einem anderen Charakter einlösen, aber sonst tat sich da nicht viel. Die Geschichte um den Raben war zwar soweit schlüssig, aber diese wurde erst ganz am Ende erzählt. Das Ende wiederum ist der Autorin gut gelungen, und es wurde sehr viel aufgeklärt, was zuvor vorgefallen war. Trotzdem musste ich mich teilweise wirklich motivieren, weiterzulesen. Daher habe ich die Hoffnung, dass ich über den vierten Teil wieder mehr positive Dinge schreiben kann. Empfehlung: jein.


Verlagtredition
AutorinVenice M. Summer
Erscheinungsjahr2025
GenreHigh Fantasy
Seiten585
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ISBN 978-3-384-56000-1

Venice M. Summer ist das Pseudonym der Autorin und hauptberuflichen Pädagogin, die mit ihrer Familie und ihrem Hund in Niederösterreich lebt. Schon mit 21 Jahren begann sie den Entwurf ihrer ersten Romanreihe „Shade or Light“, doch es sollte noch fast ein Jahrzehnt dauern, bis sie ihr Debüt vollendete. Was einst als einmaliges Projekt begann, wurde zu einer tiefen Leidenschaft – eine, die sie seither nicht mehr loslässt. Mit „The Story of Mara“ hat sie etwas erreicht, das ihre kühnsten Träume übertraf: Sie ge-wann unzählige Leserinnen und Leser, die zu treuen Fans wurden. Wenn sie nicht gerade schreibt, lässt sie sich von neuen Geschichten inspirieren – sei es durch Bücher, Serien oder ihre Reisen. Sie liebt es, die Welt zu erkunden und Abenteuer zu erleben. Ihr größter Traum? Eines Tages all die Geschichten, die in ihrem Kopf herumschwirren, zu Papier zu bringen – bis sich ihr Bücherregal mit ihren eigenen Werken füllt.


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