Am 09.11.24 fand in Gutenstein in der Dorfpension Mariahilfberg die Buchmesse „Bücher(t)räume“ statt. Von dieser habe ich bereits in einem Reel auf Instagram geschwärmt. Heute soll es um das erste Buch gehen, welches von mir als erstes gekauft wurde. Schon vom Eingang lachte mich das Cover dieses Buches an. Einfach gehalten, man kann sich ungefähr vorstellen, worum es gehen könnte. Wer ist das Mädchen auf dem Bild? Was könnte ihr zugestoßen sein?
Kriminologin Rebeka Michels und ihr Kollege Roman Winter schreiten nach dem ersten Mord an einer Frau zur Tat. Relativ schnell gerät ihr Ex-Freund ins Visier. Dieser stirbt jedoch wenige Stunden nach dem ersten Verhör. Zufall? Unsere Ermittler glauben nicht daran. Verübt hier jemand Selbstjustiz? Was hat eine bekannte Frauenbewegung damit zu tun? Es wird spannend.
Nach dem Kauf habe ich natürlich etwas mit der Autorin gesprochen. Sympathisch ist sie alle mal. Kann ich das vom Buch auch behaupten? Zunächst zum Thema der Handlung. Es geht um Gewalt an Frauen. Diese passiert auch heute noch viel zu oft und dementsprechend braucht es niemanden wundern, wenn Frauen lieber Single bleiben, als bei einem gewalttätigen Partner zu landen. Die Autorin hat das Thema einwandfrei in die Handlung integriert. Nicht nur den Opfern wurde Gewalt angetan. Auch unsere Protagonistin kämpft noch heute mit den Folgen. Das merkt man vor allem in den Befragungsszenen deutlich. Wie sollte sie auch die Zwischenfälle in der Vergangenheit einfach so vergessen können? So passiert es, dass ihre Erlebnisse immer mehr mit jenen aus der Gegenwart zu verschwimmen scheinen. Zum Glück hatte unsere Kriminologin den besten Partner an der Seite, den man sich vorstellen kann. Roman war mir durchgehend sympathisch. Mit ihm kam sie der Wahrheit immer näher. Die Fragen, die man sich während des Lesens eventuell stellen könnte: Ist es richtig, dass die Täter ihre Taten am eigenen Leib zu spüren bekommen haben? Ist Selbstjustiz ein legitimer Grund, dem Leid ein Ende zu bereiten, wenn die Peiniger vom Gericht freigesprochen werden? Ist man dann selbst nicht auch ein Täter?
Ja. Das Buch war mir ebenfalls sympathisch. Spannend bis zum Schluss.
Verlag | BoD – Books on Demand |
Autorin | Vanessa Maurer |
Erscheinungsjahr | 2022 |
Genre | Thriller |
Seiten | 378 |
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Vanessa Maurer, Journalistin, Lektorin und Autorin, wurde 1996 in Wiener Neustadt geboren. 2019 schloss sie ihr Studium Deutsche Philologie an der Universität Wien mit dem Bachelor of Arts ab. Seitdem widmet sie sich ihrem Job als Journalistin bei einer Lokalzeitung. 2021 entschied sie sich, ihr erstes Buch zu schreiben, um ihre Leidenschaft zum Schreiben auszuleben.
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