[Rezension] Ursula Poznanski „Böses Licht“

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Einleitung

Es ist nun eine ganze Weile her seit ich das letzte Mal ein Buch von Ursula Poznanski gelesen habe. Nach Erebos 1 + 2, welche mir unterschiedlich gut gefallen haben, verlor ich die Autorin wieso auch immer aus den Augen.

Dank meiner Buchhandlung, der Tyrolia, die mir das Buch zu kommen haben lassen, vielen Dank an dieser Stelle, werde ich nun wieder ein Buch der Autorin lesen. Da ich aktuell auf Krimis und Thriller mehr Lust, den je habe, passt dieses Buch perfekt in meinen Lesealltag.

Teil eins der Reihe habe ich daher noch nicht gelesen. Aber, das sollte kein Problem sein.

Ich war also sehr gespannt darauf ob Ursula Poznanski mich auch im Krimi Genre überzeugen kann.

Viel Spaß mit meiner Rezension. 🙂


Grober Handlungsverlauf

Ulrich Schreiber, ein altgedienter Garderobier, wird während einer Aufführung auf einem Thron ins Rampenlicht gefahren. Was für Zuschauer zunächst wie ein krönender Abschluss wirkt, entpuppt sich bald als ein echter Todesfall. Das langjährige Mitglied der Theatergruppe wurde ermordet. Gründe dafür finden sich zu Beginn kaum. Denn er war ein freundlicher und unauffälliger Mensch. Keine Feinde. Mit gefühlt jedem gut gestellt.

Als wäre das nicht schockierend genug, wird bald darauf ein weiteres Mitglied ermordet aufgefunden. Und das vor den großen Festspielen in Salzburg.

Die Wiener Kommissarin Fina Plank und ihr Team arbeiten auf Hochtouren. Ihnen sitzen nicht nur die Boulevard-Presse, sondern auch hysterische Künstler, Drohungen und ein ganz bestimmter Kollege im Nacken.


Mein Fazit

Nach einem filmreifen Einstieg, in dem der Fokus nicht auf den eigentlichen Stars, sondern auf der Leiche lag, beginnen die Ermittlungen von Fina Plank und ihren Kollegen. Was gleich zu Beginn auffällt, das Arbeitsklima in der Theatergruppe ist nicht das allerbeste. In dieser sind sämtliche Emotionen vertreten, die man sich vorstellen kann. Jedoch stechen Neid, Missgunst garniert mit Schadenfreude deutlich heraus. Was haben Künstler eigentlich immer für ein krankhaftes Ego?

Was ebenfalls deutlich wird, viele legen ihre Rolle im Alltag nicht wirklich ab. Außerhalb der Aufführungen geizen einzelne Mitglieder nicht mit ihrem Können. Dass das für die Ermittler nicht so wirklich von Vorteil ist, bestätigt sich im Laufe der Handlung. Oft weiß man nicht was jetzt gespielt oder real ist. Bei einer Sache sind aber alle einig.

Die Morde gehören definitiv zu letzterem. Die Inszenierung und Darstellung dieser hat einen Stil, der einer Theateraufführung recht ähnlich ist. Was natürlich genauso gewollt ist. Immerhin befindet sich der Mörder natürlich in den Reihen der Gruppe. Oder? Ja und Nein. Die Art und Weise, wie die Charaktere in Szene gesetzt werden, könnte quasi jeden verdächtig machen. Das helfen die gegenseitigen Anschuldigungen und Drohungen nicht wirklich weiter. Ich hatte lange Zeit keine Ahnung wer es auf seine Kollegen abgesehen haben könnte und warum. Der Wunsch nach Aufmerksamkeit kann schon ausreichen, um jemandem das Licht auszuknipsen.

Genug von der Theatergruppe. Die Ermittler gibt es ja auch noch. Fina Plank, die hier (wieder) die Hauptrolle einnimmt, schlägt sich wirklich gut, vor allem wenn man bedenkt, dass sie einen unfassbar nervigen Arbeitskollegen hat, welcher sie bei jeder Gelegenheit piesackt. Die Gründe werden zwar später erklärt, aber das macht man nicht.

Allerdings haben wir noch ihre Schwester. Dagegen ist der angesprochene Kollege ein Heiliger. Gibt es einen Menschen, der anstrengender sein kann als dieses Mädchen? Fina tat mir wirklich leid. Abseits davon gibt es noch die restlichen Kollegen im Ermittlerteam. Diese passten gut dazu und ergänzen die aktuellen Ermittlungen mit wichtigen Informationen. Rein Charakterlich boten sich nur das Nötigste. Was okay war. Der Fokus lag ja schließlich auf dem Fall und Fina.

So ganz allgemein las sich das Buch schön flüssig und bot genügend Stoff, damit ich immer weiter lesen wollte. Vor allem waren viele Ereignisse und der Mörder nicht so vorhersehbar. Somit wurde ich von der Auflösung des Falles überrascht. Hut ab. Das hatte ich schon länger nicht mehr.

Teil eins „Stille blutet“ werde ich mir in Zukunft auf jeden Fall holen.


Buchinformationen

VerlagKnaur
AutorinUrsula Poznanski
Erscheinungsjahr2023
GenreKrimi
Seiten400
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Über die Autorin

Ursula Poznanski lebt mit ihrer Familie in Wien. Die ehemalige Medizinjournalistin ist eine der erfolgreichsten Autorinnen deutscher Sprache: Mit ihren Jugendbüchern steht sie Jahr für Jahr ganz oben auf den Bestsellerlisten, ihre Thriller für Erwachsene erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit.

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