[Rezension] Natasha Korsakova „Tödliche Sonate“

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Einleitung

Im Oktober 2022 schickte eine Bookstagram Kollegin (Beate/nerdlounge_at auf Instagram) ein Wanderpaket, welches ein paar Bücher und eine Handvoll Goodies enthielt, an dem sich die Teilnehmer der Aktion bedienen konnten, in die weite Welt hinaus.

Nach einigen Wochen Verzögerung, das Paket blieb einmal für einen längeren Zeitraum an einer Stelle stecken, bekam ich das Paket Mitte Januar von Beate höchstpersönlich in die Hand gedrückt. In diesem fand ich dieses wundervolles Buch von einer Autorin, die immer wieder in den Nachrichten aufgrund ihres musikalischen Talents genannt wurde. Bis dato wusste, ich noch nicht, dass sie auch Bücher schreibt. Wieder etwas gelernt.

Ein Roman, indem es um einen italienischen Kommissar geht, welcher in einem Mordfall rund um eine Violine ermittelt, machte mich neugierig. Da sich die Autorin in diesem Bereich bestens auskennt, und sicher nicht mit Details geizte, konnte mich das Buch sicher überzeugen, oder?

Seid gespannt.


Grober Handlungsverlauf

Die Musikagentin Cornelia Giordano wird hinterrücks kaltblütig ermordet. Sie galt als gefürchtete und unerbittliche Person, welche sicherlich den einen oder anderen Feind hatte. Das würde erklären, warum sich jemand eines Tages entschlossen hat, sie mit einem Streich zu erledigen.

Selbstverständlich nehmen die Ermittler, darunter unser Commissario Di Bernardo, als Erstes die nahen Verwandten unter die Lupe. Bei dieser Art von Mord, bei dem sich das Opfer kaum gewehrt hat, muss es jemand gewesen sein, den sie gut kannte. Oder unsere Agentin wurde zuvor betäubt.

Um das herauszufinden, begibt sich unter Kommissar mit seinem treuen Kollegen Del Pino in die unbekannte Welt der Musikagenten, Opernhäuser und Künstler. Eines wird schnell klar, auch wenn es niemand gewagt hat es auszusprechen, vielen kam der Tod von Cornelia Giordano nicht ungelegen.


Mein Fazit

Mein Gefühl, dass es sich hierbei um einen sehr detailreichen Krimi handeln könnte, hat mich nicht nicht getäuscht. Bereits am Anfang des Buches werden wir mit einer kleinen Geschichtsstunde in die eigentliche Handlung geleitet. Der Name Stradivari sollte auch unmusikalischen Menschen etwas sagen. Die Qualität der von ihm gebauten Instrumente kann man nicht nur hören, sondern auch sehen, und zwar am Preis. Mit diesem Geld könnte man sich ein wunderschönes Haus in einer unverschämt teuren Gegend kaufen und hätte dann immer noch etwas übrig um über die Runden zu kommen. Den Eindruck, dass es sich um diese Instrumente um etwas Besonderes handelt, hat die Autorin, welche wie bereits erwähnt weiß, wie man mit so einem Meisterwerk umgeht, hervorragend rüber gebracht.

Auch die Welt der klassischen Musik und deren Bereiche wurden leicht verständlich und vor allem spannend erklärt.

Dann haben wir noch Commissario Di Bernardo, unser Ermittler in diesem höchst interessanten Fall. Ihn und seine Kollegen bei der Arbeit zu verfolgen war nicht weniger spannend, als mehr Information über die Welt der Instrumentenbauer aufzusaugen. Auch ihn der Welt der Computer und künstlichen Intelligenzen verlassen sich die Kollegen fast ausschließlich auf ihren Instinkt und Hausverstand. Jedes Detail über den Fall, jede Reaktion der Verdächtigen, sogar der Schnitt, den die Musikagentin ausbluten ließ, wurde fein säuberlich analysiert und zugeordnet. Durch den Wechsel zwischen Vergangenheit, der Ermittler und des Täters kam nie Langeweile auf. Zugegeben, auch ohne diese Abwechslung wäre das Buch nicht weniger spannend gewesen.

Auch das Verhältnis und Zusammenspiel der Charaktere untereinander hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Umgebung wirkte dadurch auf mich lebendig und interessant. Ich wollte mehr über den Ermittler, seinen Kollegen, seinen Sohn und viele andere erfahren. Jeder hatte etwas zu erzählen. Einfach schön.

Der Aufbau der Handlung, die verschiedenen Ereignisse und Andeuten, welche irgendwann zu einem großen Ganzen verschmolzen sind, rundete das Gesamtkunstwerk hervorragend ab. Nachdem ich das Buch beendet hatte, schlug ich ein paar Informationen im Buch nach, weil ich einfach mehr wissen wollte. Erstaunlich, wie genau sich die Autorin an die wichtigen Details gehalten und nicht zu viel „Unsinn“ dazu gedichtet hat. Sie ist offenbar nicht nur in der Musikbranche ein eindrucksvoller Mensch.

Teil zwei wandert auf jeden Fall auf meine Wunschliste.


Buchinformationen

VerlagHeyne
AutorinNatasha Korsakova
Erscheinungsjahr2018
GenreKrimi
Seiten448
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Über die Autorin

Natasha Korsakova, russisch-griechischer Abstammung, ist eine international konzertierende Violinsolistin. Sie war „Künstlerin des Jahres“ in Chile und Italien. Natasha Korsakova kam mit 19 Jahren nach Deutschland und hat sich sofort in die deutsche Sprache verliebt, die sie heute fließend beherrscht. Natasha Korsakova lebt im Süden der Schweiz. Immer wieder ist sie auch in Rom, dem Schauplatz ihrer Kriminalromane.

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