[Kurz & Bündig] Magdalena Gammel „Juniper Moon: Das Schicksal von Arcanum“

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Kaum ist der große Feind geschlagen worden, muss sich June mit einer neuen Herausforderung auseinandersetzen. Aufgrund von Unstimmigkeiten zwischen Himmel und Hölle muss sie sich den sogenannten Trinitäts-Prüfungen unterziehen. Luzifers Licht soll ja nicht irgendwem anvertraut werden, zumal allen voran die Engel einen Groll gegen unsere junge Hexe hegen. Dies zeigen die himmlischen Wesen sehr deutlich. Unsere liebe June interessiert sich für deren überlegenes Getue zum Glück nicht so wirklich. Gleiches gilt für ihren teuflischen Freund Azazel. Etwas mehr Vorbereitung und Charakterentwicklung hätte unserer Erbin allerdings sehr gutgetan. Anstatt sich auf die gefährlichen Prüfungen ausreichend vorzubereiten, turtelt sie die meiste Zeit der Handlung über mit Azazel herum. Dieser scheint ebenfalls recht wenig Interesse an seinem Reich, oder der Gefahr aus dem Himmel zu haben. Gut, wenn man tapfere Mitstreiter und eine starke Schwester im Schlepptau hat, muss man sich als Protagonistin um nicht mehr viel kümmern. Daher bleibt ihr viel Zeit, um mit ihrem Geliebten eine schöne Zeit zu haben. Was soll man auch anderes machen?

Der Schwerpunkt liegt meiner Meinung nach leider an der falschen Stelle. Wenn man bedenkt, was im Klappentext angepriesen wird. Azazels unheilvolle Vergangenheit (ich kann es nicht mehr hören bzw. lesen) und das Schicksal von Junes Vorgängerin schaffen es auch nicht wirklich ein Mittelmaß an Spannung zu halten. Vor allem, weil diese „Geheimnisse“ erst gegen Ende des Buches gelüftet werden. Das wäre ja alles noch irgendwie verkraftbar, wenn da nicht Junes ständige Hilflosigkeit wäre. Wie wir wissen ist sie eine Hexe, die durchaus in der Lage ist zu zaubern. Was bedauerlicherweise viel zu selten vorkommt. Stattdessen muss immer einer ihrer Gefährten den Kopf hinhalten, während unsere tolle Erbin in Tränen ausbricht oder sich verkriecht. In den Schlüsselmomenten, die wesentlich gefährlicher sind als normale Auseinandersetzungen, hat sie dann plötzlich die Kraft und den Mut Widerstand zu leisten. 

 Ihre große Stärke ist und bleibt ihr loses Mundwerk, welches mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Immerhin.


VerlagAutorBezeichnungSeitenErscheinungsjahrLink zur Buchhandlung
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Informationen zur Autorin

Magdalena Gammel wurde 1997 in München geboren. Literatur und Film waren schon immer ihre Leidenschaft. Ein paar Ausflüge in die Schauspielerei machten ihr aber klar, dass sie die Geschichten lieber erzählt, als sie darzustellen. Auf das Kunst-Abitur folgte eine Ausbildung zur Mediengestalterin für Bild und Ton, was sie nach Hamburg brachte. Dort lebt und schreibt Magdalena momentan, wenn sie nicht gerade im südafrikanischen Busch bei ihrer Familie nach neuen Abenteuern sucht.

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