Hallo, liebe Leser und Leserinnen. Herzlich willkommen zu meiner Rezension von Kyra Grohs Buch »Alles, was ich in dir sehe«.
Der erste Teil der Trilogie.
Der Klappentext zeigt uns schon wo die Reise hingeht. Die Richtung gefiel mir gut, was dazu führte, dass ich mir das Buch kaufte. Sonst geht es ja immer darum, dass sich zwei Studenten mit schwerer Vergangenheit verlieben und ihre Probleme im Anschluss gemeinsam meistern. So, oder so ähnlich.
Ihr wisst, worauf ich damit hinaus will.
Grober Handlungsverlauf
Die Handlung beginnt damit, dass Anna auf ihrem Abiball das Gefühl hat, ziemlich fehl am Platz zu sein. Partys sind nicht ihr Ding.
Schon bald beginnt die Reise nach Portugal. Anna ist nicht gerade begeistert davon, ihren Urlaub mit Fotografen, Models und Visagisten zu verbringen. Mal abgesehen davon, hat sie dem Business schon länger den Rücken gekehrt.
Nach ein paar Bekanntschaften, die sich zwischen unangenehm und fröhlich einordnen lassen, begegnet sie Helena.
Diese betreibt eine kleine, aber feine Hundefarm. Auf dieser arbeitet auch Fynn, den sie bei der Anreise am Flughafen kennengelernt, und auf das Wiedersehen eher wenig Bock hat. Zumal er nicht gerade nett zu ihr ist.
Gründe gibt es scheinbar genug. Von Liebe auf den ersten Blick merkt man nichts.
Trotzdem müssen beide miteinander klarkommen, immerhin gibt es auf der Farm viel zu tun.
Da unser Traumpaar während der Arbeit nicht voneinander flüchten kann, lernen sie sich unfreiwillig besser kennen und ihnen wird klar, dass der erste Eindruck nichts im Vergleich zu dem ist, was noch kommen wird.
Mein Fazit
Diese Reihe ist für Leser:innen, die von Studentendramen gesättigt sind und Lust auf etwas Neues haben.
Die Autorin hat es geschafft Humor, eine glaubwürdige Handlung, Charaktere, die sich weiterentwickeln und eine kleine Nebengeschichte nahezu perfekt miteinander zu verbinden. Anna und Fynn sind zwei Protagonisten, die im Gegensatz zu vielen anderen Buchcharakteren keine dunkle Vergangenheit benötigen, um etwas erzählen zu haben.
Dazu kommt noch, dass sie sich während der Handlung stetig weiterentwickeln und von ihren Erlebnissen lernen. Klingt logisch, aber wisst ihr, wie viele Bücher ich gelesen habe, in denen sich die Charaktere kein bisschen verändert haben?
Viel zu viel. Dieses Buch ist in dieser Hinsicht eine Wohltat.
Auch die Nebencharaktere, egal ob Annas quirlige Freundinnen, oder Helena, die mit ihrer Familie auf der Hundefarm wohnt, wirken nie wie Statisten. Die nur dazu dienen die Umgebung zu füllen, oder nur einen Zweck haben und dann vergessen werden.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Der Humor ist der Autorin wirklich gut gelungen, genauso die Beschreibung der Gefühlswelt der Charaktere. Auch Überleitungen, oder Spannungsbogen könnte ich mir gar nicht passender vorstellen.
Die Szenen auf der Hundefarm haben mir unfassbar gut gefallen. Die Geschichte der einzelnen Hunde war leider etwas traurig. Zum Glück gibt es Personen wie Helena, die sich liebevoll um die Vierbeiner kümmert.
Mir ist durchaus bewusst, dass sich die Autorin an den Zeitgeist anpassen wollte. Aber die häufige Verwendung von Anglizismen, vor allem wenn Anna mit ihren Freundinnen telefoniert oder geschrieben hat, war mir oft zu viel des Guten. Klingt wie Erbsenzählerei, ich weiß, aber das musste gesagt werden.
Das Drama gegen Ende empfand ich etwas fehl am Platz. Ja, es war vorhersehbar, dass es so kommen musste, weil Anna so ein großes Geheimnis um das Familiengeschäft gemacht hat und Fynn im Dunkeln gelassen wurde. Was verständlich ist, immerhin wollte sie sich genau davon trennen. Denn Rest könnt ihr euch denken.
Trotz aller Schwierigkeiten finden die Beiden (natürlich) wieder zusammen.
Die Liebe findet immer ihren Weg.
Buchcover
„Dieser Beitrag enthält einen oder mehrere Werbelinks.“
Sie haben nichts gemeinsam. Doch er gibt ihr alles, was sie braucht.
Verlag | Loewe Intense |
Autorin | Kyra Groh |
Erscheinungsjahr | 2022 |
Genre | New Adult |
Seiten | 464 |
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Informationen zur Autorin
Kyra Groh wurde 1990 in Seligenstadt am Main geboren. Nach einem kleinen Umweg über die Uni Gießen, verschlug es sie 2012 nach Frankfurt, wo sie noch immer mit ihrem Freund und ihrem kleinen Sohn lebt.
Sie schreibt Geschichten direkt aus dem Leben – immer mit Humor, Tiefgang und einigen Seitenhieben zur aktuellen Popkultur. Denn neben dem Schreiben hängt ihr Herz vor allem an Musik, (Hör)Büchern, Serien und lustigen Hundevideos auf Instagram. Alles, was ich in dir sehe ist ihr erster Roman für New-Adult-Leserinnen.
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