[Rezension] John C. Ellis „Soliton III – Jenseits des Schwarz“

Zuerst möchte ich mich beim Autor für das Rezensionsexemplar bedanken. Teil eins und zwei habe ich ebenfalls von ihm erhalten. Da Rezi-Exemplare für mich nicht selbstverständlich sind, freut mich so etwas immer sehr.

Nach einem kurzen, spannenden Einstieg, der Lust auf eine Nebengeschichte macht, nicht nur, weil die Ereignisse recht weit in der Vergangenheit liegen, sondern auch weil vieles in der Zukunft darauf aufbaut, startet die eigentliche Handlung. Chris hat, wie im Klappentext bereits erwähnt, keine Lust auf gar nichts mehr. Weder auf sein Leben noch auf sein Umfeld. Er vegetiert nur noch so vor sich hin. Bis zu dem Moment, als Zuris Nexus-Chip bei einer Kontrolle gefunden wird. Nebenbei erfahren Hassan und Beast, dass sie bald Eltern werden, was von ihrer Seite eigentlich nicht möglich sein dürfte, weil ihre Spezies genetisch so angepasst wurde, dass sie keine Kinder auf die Welt bringen kann. Entweder hat da jemand geschlampt oder Hassans Liebessaft ist ein Wunder der Natur. Wer weiß. Bevor sich die beiden niederlassen können, packen sie zum letzten Mal ihre Ausrüstung zusammen und begeben sich in die bisher heftigsten Schlachten, welche die Reihe bisher hervorgebracht hat.

Während es sich in den ersten beiden Büchern großteils um die Charaktere und das nähere Umfeld drehte, ist es hier die meiste Zeit umgekehrt. Da wir die Charaktere lange genug kennengelernt haben und die Neuzugänge in diesem Teil schnell abgehakt wurden, hat der Autor den freien Platz für die Weltraumschlachten genutzt und episch in Szene gesetzt. Aber statt eines grausamen Durcheinanders wurde sich hier auf die wichtigsten Schauplätze, die sich regelmäßig abwechselten, da wir wieder verschiedene Perspektiven hatten, aus denen die Handlung stattfand, konzentriert. Die Ruhepausen beschäftigten sich mit den Charakteren und zeigten uns wie gewohnt, was sich in den Köpfen währenddessen abspielte. Der Schreibstil sagte mir auch in dieser Form sehr zu. Egal, ob emotional oder actiongeladen, das Lesen war ein Genuss. Auch diesmal ist mir das eine oder andere Mal das Herz in die Hose gerutscht, wenn ein Charakter gerade so die Kurve gekriegt hat. Es gab generell viele Momente, die das gewisse Etwas beisteuerten, damit definitiv keine Langeweile aufkommt. Der Showdown rundete das Gesamtbild perfekt ab. In Anbetracht der Umstände und was auf dem Spiel stand, würde ich sogar von einem Happy End sprechen. Auch hier gibt es im Buch ein Glossar, in dem alle Begrifflichkeiten samt Erklärung sauber aufgelistet wurden.

Mein Fazit ist eindeutig. Teil drei konnte mich ebenfalls überzeugen. Ich kann euch diese Science-Fiction-Reihe sehr empfehlen.


VerlagA7L Thrilling Books Limited
AutorJohn C. Ellis
Erscheinungsjahr2025
GenreScience-Fiction
Seiten382
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John C. Ellis ist Autor und Archäologe und hat schon für Fernsehserien, Rollen- und Videospiele geschrieben. Seine Leidenschaft galt schon immer dem Genre, insbesondere der Science-Fiction. Hierbei fasziniert ihn einerseits die Frage, wie unsere Zukunft aussehen könnte, vor allem aber geht es ihm darum, was Technologie, Fortschritt und Gesellschaft mit dem Menschen selbst machen. Die Emotionen, die Leiden, die Liebe und die Freundschaft seiner Figuren haben daher immer den höchsten Stellenwert in seinen Geschichten.


Dieser Beitrag enthält: Hinweis auf ein Rezensionsexemplar


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