[Rezension] Jan Beck „Die Spur“ (Björk und Brand Bd.3)

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Einleitung

Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, seit ich das letzte Mal ein Buch von Jan Beck gelesen habe. Bisher waren es nur zwei Stück. „Das Spiel“ und „Die Nacht“. Beide Bücher gehören genauso wie „Die Spur“ zu einer Reihe. Diese hat mir eigentlich bisher gut gefallen. Was hat mich also davon abgehalten mich an den Nachfolger heranzuwagen?

Ehrliche Antwort: Ich weiß es nicht. Es wird wohl eine Kombination aus Thriller-Entzug, und „Aus den Augen verloren“ gewesen sein.

Wie auch immer. Nun liegt das Buch gelesen vor mir, und ihr erfährt jetzt, wie es mir gefallen hat. Viel Spaß.


Grober Handlungsverlauf

Sie wurde wie eine Statue drapiert. Jeder sollte das „Kunstwerk“ sehen. Mitten in Lissabon. Es dauert nicht lange, da entdecken Touristen ebenfalls eine Statue. Auch diese war ein einmal ein Mensch. Nur mit viel Feingefühl und viel Zeit lässt sich die Hülle aufbrechen, um den Menschen darin zu bergen. Die ersten beiden Opfer haben eine Sache gemeinsam. Sie besuchten in ihrer Jugend die gleiche Schule. Eine für Hochbegabte. Warum wurden die beiden gerade jetzt ermordet? Was ist das Motiv?

Die Ermittler Inga Björk und Christian Brand müssen weite Strecken zurücklegen, um die Spur des Täters zu verfolgen. Aber irgendwie treffen fast immer auf Sackgassen. Je länger sich die beiden im Kreis drehen, desto schneller schreitet die Zeit voran. Schon bald werden wir Zeuge, wie das dritte Opfer für ein ewiges Leben vorbereitet wird.


Mein Fazit

Diese Art von Thriller habe ich vermisst. Sie gaukeln euch am Anfang eine heile und sorglose Welt vor, nur um kurz vor dem Ende des ersten Kapitels mit voller Wucht zuzuschlagen. So einen Einstieg hat der Autor also immer noch drauf. Da hört es aber noch nicht auf. Gleich danach werden wir Zeuge wie das Opfer in Salzburg dabei ist zur Statue zu werden. Die Beschreibungen und ausführlichen Erklärungen sind dem Autor wieder ausgezeichnet gelungen. Was denkt das Opfer in seinen letzten Stunden? Wie fühlt es sich, bevor die letzten Lebenslichter für immer schwinden?

Und damit hört es immer noch nicht auf. Recht schnell lernen wir eine augenscheinlich unwichtige Person kennen, die aber noch viel zum Fall beitragen wird. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut sich Jan Beck in verschiedene Rollen hineindenken kann. Egal um welche Person es sich handelt, keine davon wirkt wie aus einem Standard Klischee Repertoire. Noch nicht einmal eindeutige Nebenfiguren. Selbst die besitzen ein gutes Maß an Eigenständigkeit.

Apropos Charaktere. Unsere beiden Protagonisten stehen natürlich wieder im Rampenlicht und können, wie wir es gewohnt sind, nicht verschiedener sein. Diesmal jedoch scheint es zwischen den beiden zu stehen. Warum, wieso, weshalb wird bis zum Ende mehr oder weniger geheim gehalten. Bis dahin darf vor allem Christian Brand grübeln. Wobei dieser mit dem Fall schon einiges zu tun hat, denn der ist diesmal alles andere als einfach, geschweige denn durchschaubar. Inga Björk hat auch diesmal wieder eine geheimnisvolle Aura, die hier nochmals etwas mehr ausgearbeitet, wurde. Die allgemeine Charakterentwicklung gefiel mir unter anderem am besten.

Diese blieb die ganze Zeit über auf einem hohen Niveau. Es gab meiner Ansicht nach keine Leerläufe, keine Unregelmäßigkeiten, es wurde alles Wichtige erklärt. Simpel und einfach, mit viel Tiefgang. So könnte man die Handlung am genauesten beschreiben.

Ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe. Kennt ihr eines der Bücher schon? Wie haben sie euch gefallen?


Buchinformationen

VerlagPenguin Verlag
AutorJan Beck
Erscheinungsjahr2022
GenreThriller
Seiten416
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Über den Autor

Jan Beck, 1975 geboren, ist das Pseudonym eines erfolgreichen deutschsprachigen Autors. Bevor er sich dem Schreiben widmete, arbeitete Jan Beck als Jurist. Seine Thriller »Das Spiel« und »Die Nacht« – die seine Leser tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken lassen – standen wochenlang auf der Bestsellerliste. Wenn Jan Beck nicht gerade schreibt, verbringt er seine Zeit in der Natur, besonders gerne im Wald.

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