[Rezension] Isabel Clivia „Schattensiegel“

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Vorwort

Hallöchen ihr Lieben. Schattensiegel ist mir beim Stöbern auf Instagram ins Auge gestochen. Der Klappentext klang nicht uninteressant.

Daher durfte es beim letzten Bucheinkauf natürlich mit ein paar anderen Exemplaren in den Warenkorb wandern.

Nun habe ich es beendet und möchte euch erzählen, wie es mir gefallen hat.

Viel Spaß beim Lesen meiner Rezension, und lasst mir wie immer gerne eure Meinung da.


Grober Handlungsverlauf

Alienor hätte ein schönes Leben mit ihrer Familien, Freunden und ihrem Geliebten führen können.

Unschuldig, mit ein paar Tücken, so wie man es sich halt erwartet.

Doch leider, gibt es hier eine Gruppe von Menschen, die es nicht lassen können, versteckt an Menschen herumzuexperimentieren. Was man als Gelehrter halt so macht, wenn einem langweilig ist.

Natürlich im Dienste der Wissenschaft. Natürlich.

Dadurch erhielt unsere Protagonistin unheimliche und finstere Kräfte, die sie laut Zauberwebern, dem Rat und ein paar anderen Beteiligten dafür verwendet hat, viele Zauberweber abzumurksen.

Selbstverständlich wandert sie dafür in ein dunkles Verlies, um dafür zu büßen. Was niemand gedacht hätte ist, dass es ausgerechnet ihr Geliebter Thierry ist, der sie für immer einsperrt.

So vergehen Monate, bis der junge Zauberweber Alienor darum bittet, ihm bei einer wichtigen Aufgabe zu behilflich zu sein. Jedoch ist unser Schattenmädchen alles andere als begeistert davon, ausgerechnet ihn zu unterstützen.

Warum sollte sie auch?

Immerhin ist er dafür verantwortlich, dass sie bis in alle Ewigkeit in ihrer Zelle vor sich hin vegetieren darf. Nach etwas Überzeugungsarbeit und dem verräterischen Gefühl, auch Vertrauen genannt, in ihrer Herzgegend, begleitet Alienor ihren ehemals geliebten Thierry auf seiner Reise.

Denn ohne ihre Kräfte kann er den dunkelsten aller Zauberweber nicht besiegen. So beginnt eine Reise voller Gefahren, Lügen, Liebe und tragischen Ereignissen. Gewürzt mit etwas Humor.


Mein Fazit

Allgemein betrachtet klingt das Buch nach dem üblichen Standard. Irgendein schwerwiegendes Ereignis, welches zwei Charaktere voneinander trennt. Dann ist die Welt in Gefahr und beide müssen sich zusammenraffen, um diese zu retten, dabei wird das einst erloschene Feuer wieder entfacht.

Man kennt das ja. Es muss nicht immer schlecht sein, aber nach dem keine Ahnung wievielten Fantasy Roman nutzt sich das Prinzip schon sehr ab.

Bei diesem Buch wirkt es so als hätte sich die Autorin die besten Eigenschaften aus dem beschriebenen Szenario geschnappt, die Rollen vertauscht, Tragödien mit einer Auswirkung hinzugefügt und sich auf das Wichtigste konzentriert.

Wir haben eine starke Protagonistin mit einer düsteren Macht, die sie sich nicht ausgesucht hat, und dafür verurteilt wurde. Alienor gleicht mehr einem von Schatten verseuchten Menschen, als einer Zauberweberin, oder einer gewöhnlichen Dorfbewohnerin.

Ihre Schwächen sind trotzdem immer noch menschlich.

Was eine gute Entscheidung der Autorin war. Perfekte Held:innen oder Weltenretter:innen finde ich sehr langweilig und eindimensional.

Gleiches gilt für Thierry. Er kann mit seiner Macht alles Mögliche anstellen, doch was nützt es ihm, wenn es jemanden gibt bei denen diese abprallt? Richtig. Mehr als heiße Luft kommt da nicht herum. Deswegen ist die Zusammenarbeit der beiden umso wichtiger.

Diese wird immer wieder durch kleinere Streitereien und Reisen in die Vergangenheit aufgelockert.

Auf ihrer Reise begegnen sie vielen verschiedenen Charakteren und Kreaturen. Ein paar davon werden temporär zu fähigen Begleitern. Natürlich nicht ohne Hintergedanken. In dieser Welt gibt es kein: Friede, Freude, Eierkuchen.

So ist die Handlung nie so wirklich vorhersehbar und an jeder Ecke bekommen wir etwas Neues serviert. Oder lästige Gegner, die deutlich zeigen, was sie von der Heldentruppe halten. Diese wurden ebenfalls vielschichtig und ausgezeichnet in Szene gesetzt.

Wie ich es in mehreren Rezensionen bereits erwähnt habe: Alle haben ihren Platz, ihre Aufgabe, ihr Schicksal. Nichts wirkt überladen oder gar unnötig. Bei 342 Seiten gibt es auch keinen Leerlauf. Wenn es einmal ruhig sein sollte, werden wir mit etwas Humor beglückt.

Der wurde, genauso wie die Liebesgeschichte von Alienor und Thierry, sehr gezielt und wohldosiert eingesetzt. Die Autorin hat sich zum Glück hauptsächlich auf die Kernhandlung konzentriert.

So etwas ist nicht selbstverständlich. Oft, zumindest bei den Fantasy Romanen, die ich so gelesen habe, wurde die Liebe der Charaktere etwas zu oft in den Fokus gerückt. Mag nicht jeder und vor allem nicht immer.

Mein Endfazit sollte klar sein. Ich hatte eine schöne Zeit mit dem Buch. Alles, sprich die Charaktere, die Umgebung, die Handlung und ein paar Extras, die ihr selbst entdecken dürft, wurden super abgestimmt und mir wurde nie langweilig.

Eine klare Empfehlung von meiner Seite.


Buchcover

Schattenmädchen.

Ungeheuer.

Todbringerin.

VerlagDrachenmond Verlag
AutorinIsabel Clivia
Erscheinungsjahr2022
GenreFantasy
Seiten345
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Informationen über die Autorin

Isabel Clivia wurde 1994 in einem wunderschönen Flusstal geboren, das auch heute noch zum Träumen einlädt. Sie schreibt romantisch-fantastische Geschichten und hat ein Herz für missverstandene Bösewichte, auch wenn sie sich im echten Leben immer für die Guten entscheiden würde. Neben ihrer Leidenschaft für Bücher begeistert sie sich für zahlreiche Sportarten, die sie niemals selbst ausprobieren wird, und macht es sich am liebsten mit einer Tasse Tee gemütlich.

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