[Rezension] Hans Rath „Jetzt ist Sense“

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Einleitung

Hi ihr lieben Bücherwürmer. Hoffe, es geht euch gut und konntet euch bisher ausreichend Zeit für eure Lieblingsbücher nehmen.

Bei mir endet gerade eine Hitzewelle. (25.08.23). Knapp über zwei Wochen hatten wir jeden Tag 30 °C und mehr. Es verging kein Abend, an dem ich nicht das Gefühl hatte, mich gleich in meine zellulären Bestandteile zu zersetzen. In der Nacht wurde es kaum kühler. An einen ordentlichen Schlaf war kaum zu denken.

Man möchte meinen ich hätte etwas gegen den Sommer. Mitnichten. Schwimmen gehen, wandern, fotografieren, alles Tätigkeiten, die vor allem in der heißesten Jahreszeit viel Spaß machen. Jedoch darf es, wenn ich schlafen möchte gerne mehr herunterkühlen. Wenn es zu lange so heiß ist, macht es keinen Spaß mehr.

So. Genug gejammert. Kommen wir zum Buch. Da ich glücklicherweise keinen Hitzetod gestorben bin, konnte ich dieses optisch recht ansprechende Buch zu Ende lesen. Seit „Im nächsten Leben wird alles besser“ habe ich von diesem Autor kein Buch mehr gelesen. Warum? Keine Ahnung. Zu viele andere Autoren/Bücher? Vermutlich.

Nun ist aber Sense mit meinem Einstieg. Viel Spaß mit meiner Rezension. Lasst mir wie immer gerne eure Meinung oder ein „Gefällt mir“ da. Das würde mir sehr helfen.


Grober Handlungsverlauf

Es passiert nicht jeden Tag, dass ein in ein schwarzes Cape gekleideter Mann vor der Tür einer Psychologin, in diesem Fall Liv Bentele, steht und sich nach einer Nachbarin erkundigt, welche er „besuchen“ möchte. Noch viel weniger wahrscheinlich ist es, dass diese am selben Tag plötzlich eines natürlichen Todes stirbt. Auch wenn dieser attraktive Südländer nicht wie ein Serienkiller wirkt, irgendetwas scheint er mit der alten Dame gemacht zu haben. Für unsere Protagonistin ist die Sache klar wie Gemüsebrühe. Er hat definitiv etwas mit dem Tod ihrer Nachbarin zu tun.

Auch wenn Liv an ihrem Geburtstag definitiv etwas Besseres zu tun hat, meldet sie ihre Beobachtungen mit allen wichtigen Details der Polizei. Einen Mörder, im schlimmsten Fall einen Psychopathen, kann und sollte man nicht frei herumlaufen lassen.

Offenbar hat unser attraktiver Sensenmann von ihrer Aktion Wind bekommen und steht daher ein zweites Mal vor ihrer Türschwelle. Diesmal hat er sich nicht in der Tür geirrt.

Anstatt sie ebenfalls „sanft“ in den Tod zu begleiten, möchte Thanatos auf ihrer Couch Platz nehmen und sein Leid klagen. Ein Sensenmann hat auch Probleme, vor allem wenn man den Job schon eine Weile macht.


Mein Fazit

Seit dem letzten Buch hat Hans Rath nichts von seinem Humor verloren. So viel kann ich euch schon mal sagen. Ohne großes Tam Tam oder eine ewig lange Vorgeschichte startet die Handlung mit Liv und unserem Sensenmann. Auf den ersten Seiten bekommt ihr einen recht guten Überblick über die Lebensumstände unserer Psychologin. Familie, Freunde, Bekannte, Kollegen, Sehnsüchte und Wünsche. Alles wird uns recht entspannt präsentiert.

Etwas später erfahren wir mehr über unseren Gott des sanften Todes. Der Autor belässt es glücklicherweise nicht nur bei einer oberflächlichen Erklärung, sondern führt uns immer weiter in das Thema „griechische Mythologie“ ein. Ein großer Pluspunkt. Selbstverständlich wurde dabei viel hinzugedichtet. Macht aber nichts. Ich musste bei den Beschreibungen oft grinsen.

Die Handlung selbst ist recht einfach gestrickt. Wir haben Liv und unseren Sensenmann im Mittelpunkt. Ihr Umfeld gliedert sich immer mal wieder in die aktuellen Geschehnisse ein. Es wirkt alles so harmonisch und natürlich. Außer der Tatsache, dass unsere Psychologin einen entspannten Plausch mit dem Tod führt. Mit irgendwem muss der ja auch sprechen. Also warum nicht mit meiner Psychologin? Das ist der Kniff. Dieser wurde vom Autor nicht zu sehr ausgereizt.

Die gelegentlichen Wechsel der Perspektive sorgten außerdem für eine angenehme Abwechslung. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich etwas verpassen könnte. Im positiven Sinne. So langsam habe ich selten ein Buch gelesen. Muss auch mal sein.

Das Philosophieren über Leben und Tod rundete den Spaß noch einmal schön ab.

Ist es ein gutes Buch? Ja. Kann ich jedem empfehlen der auf der Suche nach einem unkomplizierten Lesevergnügen ist.


Buchinformationen

Verlagdtv
AutorHans Rath
Erscheinungsjahr2023
GenreHumor/Leichte Unterhaltung
Seiten288
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Informationen über den Autor

Hans Rath, Jahrgang 1965, studierte Philosophie, Germanistik und Psychologie. Nach Jobs als Tankwart, Bauarbeiter, Bühnentechniker, Theaterkritiker und Drehbuchlektor lebt er heute als freier Autor und Drehbuchautor mit seiner Familie in Berlin. Zuletzt sind unter dem Pseudonym Moritz Matthies, zusammen mit Edgar Rai, die Erdmännchen-Romane ›Der Wald ruft‹ und ›Da ist was im Busch‹ bei dtv erschienen.

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