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Vorwort
Wer von euch kennt folgende Situation:
Ihr kauft euch ein Buch, welches euch vom Klappentext und natürlich vom Cover überzeugt hat.
Voller Freude fangt ihr an es zu lesen, nur um dann bitter enttäuscht zu werden, weil es im Nachhinein so überhaupt nicht euren Geschmack getroffen hat. So ging es mir mit „Die Chroniken von Alice: Finsternis im Wunderland“.
Das Grundkonzept empfand ich zu Beginn spannend, vor allem weil mir die Vorlage, Alice im Wunderland, hervorragend gefallen hat und der düstere Einschlag meinen Geschmack treffen könnte.
Nun ja, wer meine Rezension zu diesem Buch gelesen hat, der weiß, dass mir Teil eins nicht ganz so doll gefallen hat. Nach einigen Monaten wollte ich der Reihe eine zweite Chance geben. So landete „Die Chroniken von Alice: Die schwarze Königin“ in meinem Warenkorb, und die Reihe bekam einen weiteren Versuch mich zu überzeugen.
Wie sieht es aus? Hat mir der zweite Teil besser gefallen als der erste?
Grober Handlungsverlauf
Nach den Ereignissen im ersten Teil stürzen sich Alice und Hatcher direkt in ein neues Abenteuer. Seine Tochter verschwand vor einiger Zeit spurlos.
Im Reich der weißen Königin könnten sie jedoch fündig werden. Der Weg dorthin ist hart und steinig. Denn nur weil ein böses Karnickel, ein grässliches Ungeheuer und ein paar Verrückte nicht mehr am Leben sind, heißt das nicht, dass das finstere Wunderland keine Gefahren mehr beherbergt. So begleiten wir die beiden auf ihrem neuen Abenteuer.
Alice wächst währenddessen zu einer starken und fast schon selbstbewussten Heldin heran. Zumindest wirkt es so. Neue Kräfte, die entdeckt werden wollen, ein paar Alleingänge durch die düsteren Ecken des Wunderlandes und eine geheimnisvolle Kraft, die ursprünglich einer mächtigen Königin gehörte. Dinge, die Lust auf mehr machen.
Hatcher kann es kaum erwarten seine Tochter wieder in die Arme schließen zu dürfen und dann ein stressfreies Leben zu führen. Jedoch macht er mit Alice eine weniger tolle Entdeckung, die die Wiedervereinigung ins Wanken geraten lässt.
Mein Fazit
Mein Hauptproblem mit dem ersten Teil war ja, dass die Figuren ihren Vorlagen nicht einmal ansatzweise ähnlich waren und nur der Name darauf hingedeutet hat, um welche Figur es sich aus dem Original Alice im Wunderland Universum handeln könnte.
Ja, mir ist bewusst, dass die Autorin die Charaktere neu interpretieren wollte und dementsprechend eine eigene Geschichte mit Anleihen aus der Basis geschrieben hat. Dennoch hätte ich mir mehr Ähnlichkeiten gewünscht.
Wenn ich diese Gedanken unter den Tisch fallen lasse, bekommt man mit den ersten beiden Teilen eine spannende Reihe spendiert. Die skurrilen Wesen und schrägen Charaktere passen somit auch gut zum düsteren Konzept der Bücher.
Aber, auch aus diesem Blickwinkel kommt dieses Buch bei mir nur mittelmäßig weg. Das liegt fast ausschließlich daran, dass einem die ganze Zeit über viel Angst und Bang bezüglich der beiden Königinnen gemacht wird.
Da kann am Ende nur ein böser Showdown stattfinden. Glaubt und hofft man.
Leider nein, Denn alle Erlebnisse auf dem Weg dahin sind um einiges gruseliger und spannender als die eigentlichen Ziele. Das finde ich unglaublich schade.
Auch die gut gelungene Entwicklung der beiden Hauptcharaktere macht Lust auf mehr. Zwischendurch gab es ein paar Leerläufe, die aber nicht der Rede wert sind.
Aber insgesamt betrachtet wurde ich zwar nicht enttäuscht, aber Freudensprünge mache ich jetzt auch keine.
Wie seht ihr das? Habt ihr das Buch bereits gelesen? Seid ihr anderer Meinung?
Buchcover
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Verlag | Penhaligon Verlag |
Autorin | Christina Henry |
Erscheinungsjahr | 2020 |
Genre | Dark Fantasy |
Seiten | 336 |
Du möchtest das Buch kaufen? | Bei Tyrolia bestellen |
Informationen zur Autorin
Die Amerikanerin Christina Henry ist als Fantasy-Autorin bekannt für ihre finsteren Neuerzählungen von literarischen Klassikern wie »Alice im Wunderland«, »Peter Pan« oder »Die kleine Meerjungfrau«. Im deutschsprachigen Raum wurden diese unter dem Titel »Die Dunklen Chroniken« bekannt und gehören zu den erfolgreichsten Fantasy-Büchern der letzten Jahre. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin liebt Langstreckenläufe, Bücher sowie Samurai- und Zombiefilme. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Chicago.
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