[Rezension] C. Gina Riot „Die Abenteuer des Barden Spikero: Diebesgut & Hexenmal“ (1)

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Einleitung

Im November 2023 war ich wieder auf der Vienna Comiccon. Das letzte Mal war vor dem ersten Lockdown. Seit dem ist einiges an Zeit vergangen, vieles hat sich in unserem Alltag verändert. Auch mein Büchergeschmack hat sich gewandelt. Ich versuche mittlerweile viel mehr Bücher von kleinen Autoren zu lesen, die großen schreiben mir viel zu oft das Gleiche. Für solches Lesematerial möchte ich meine Zeit nicht mehr nutzen.

Eine Autorin aus meinem bevorzugten Pool ist C. Gina Riot, die ich auf der erwähnten Convention sogar persönlich kennenlernen durfte. Mit dabei hatte sie viele spannende Bücher. Eines davon ist mir besonders ins Auge gestochen. Um dieses soll es heute gehen. Das mittelalterliche Setting und der Plot haben es mir angetan.

Welches Buch begeistert euch aktuell?

Nun wünsche ich euch viel Freude mit meiner Rezension.


Grober Handlungsverlauf

Als der Barde Spikero mit seinen Begleitern die größte Stadt der Erdenwelt betritt, ahnt er nicht, dass die dunklen Gassen seine geringste Sorge sein werden. Ohne groß darüber nachzudenken, übernimmt er einen Auftrag, welcher auf einem Klemmbrett hängt. Ein einfacher Diebstahl soll aufgeklärt werden. Der Troubadour ist entschlossen, diesen Fall zu lösen, komme was wolle. Hätte er geahnt, wohin ihn dieser führt, hätte er seine zarten Fingerchen wohl dennoch nicht davon gelassen.

Auch als ihm während eines Spiels seine Laute gestohlen wird, lässt er nicht von dem Fall ab, im Gegenteil, sein Eifer und seine Neugier erreichen ungeahnte Ausmaße, die ihm letzten Endes seine Sinne rauben könnten.

Wie es überhaupt zu letzterem kam, gleicht einer Gruselgeschichte. Denn die dunklen Gassen werden nicht einfach so von dem Einwohner gemieden. Dort spielen sich dubiose Geschäfte ab. Ob jemand von den Marktbetreibern Spikeros Laute im Angebot hat? Wer weiß.


Mein Fazit

Wie hat mir das Buch nun gefallen? Wurde ich enttäuscht oder konnte ich dem ersten Abenteuer von Spikero etwas abgewinnen?

Beginnen wir zunächst mit dem auffälligsten Merkmal des Buches. Dem Schreibstil. Dieser bedient sich dem Wortschatz aus den mittelalterlichen Gefilden. Sowohl in den Dialogen als auch in der Beschreibung der Handlung. Zu Beginn empfand ich die Ausdrucksweisen als ungewohnt oder gar gestelzt. Befand aber mit dem Fortschreiten der Handlung, dass der Stil perfekt zum ganzen Rest gepasst hat. Manchmal schlich sich ein Schmunzeln auf meine Lippen. Die teils sehr detaillierten Beschreibungen von Spikeros Gedanken oder dessen Aussehen konnten mir stellenweise einen Lacher entlocken.

Wenn man vom Teufel spricht. Der gute Spikero spielt ganz eindeutig die Hauptrolle. Nicht nur auf seiner kleinen Bühne, sondern auch in der Handlung gibt es praktisch kaum einen Absatz ohne ihn. Dies stellte sich in den folgenden Kapiteln als gute Entscheidung der Autorin heraus. Denn die anderen Charaktere, sogar seine liebste Ber, konnten mich nicht wirklich überzeugen. Letztere spielte ihre Rolle zwar noch recht gut, aber die andere Besatzung vergaß ich irgendwann sogar komplett. An sich nicht weiter schlimm.

Denn unser eitler Barde riss jeden nur verfügbaren Scheinwerfer an sich, um im Rampenlicht stehen zu können. Seine teils naive und tollpatschige Art brachten ihn in die seltsamsten und gefährlichsten Situationen, aus denen er sich zwar verbeult, aber halbwegs gesund heraus wieseln konnte.

Und sonst so? Die Umgebung, die Beschreibung der Schlüsselcharaktere und das rasante Ende haben mir wirklich gut gefallen.

Insgesamt betrachtet konnte mich das Buch überzeugen. Teil zwei wird bald in meinem Einkaufswagen landen.


Buchinformationen

Verlagtolino media
AutorinC. Gina Riot
Erscheinungsjahr2023
GenreFantasy/Krimi
Seiten268
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Informationen über die Autorin

C. Gina Riot ist neben ihrer Tätigkeit als Fantasy-Autorin als selbstständige Grafik Designerin und Inhaberin der Werbeagentur LAYOUTRIOT tätig. Gemeinsam mit einem Kater und zwei Enten lebt sie zwischen Bergen, Flüssen und Wäldern in Niederösterreich. Neben ihrer Leidenschaft für Literatur ist sie großer Gothic- und Metalfan und spielt selbst Bass.

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