[Rezension] C.A. Federschrieb „Der Weg des Feuers 1: Die Wiege des Feuers“

Die junge Feuermagierin Gwendolin kann es nach dem Abschluss ihrer Ausbildung kaum erwarten, endlich in die große weite Welt zu ziehen, um einen Auftrag nach dem anderen zu erledigen. Jedoch unterscheidet sich die Außenwelt sehr von der Umgebung, die sie bisher kannte. Nach dem kurzen Kulturschock rutscht das Mädchen direkt in das nächste Problem. Der Heiler Euronimus ist zwar ganz nett. Aber die beiden Barbaren (eigentlich sind sie Söldner), welche nicht nur so wirken, sondern offenbar auch so riechen, sind ihr ein Dorn im Auge. Mal abgesehen davon treiben sich diese auch noch in sehr speziellen Etablissements herum, um ihren „Stress“ abzubauen. Trotzdem versucht Gwen, einen kühlen Kopf zu bewahren. Was ihr als Feuermagierin nicht immer gelingt, was zahlreiche Situationen beweisen.

Auf ihren Abenteuern trifft die Gruppe auf zahlreiche Kreaturen, Rätsel, zwielichtige Wesen und manchmal auch auf Dinge, bei denen es sich noch mehr lohnt, die Hände dreckig zu machen. Beim Lesen hatte ich nicht selten ein Déjà-vu, was vor allem daher rührt, dass sich die Handlung wie ein Rollenspiel, garniert mit Nebenmissionen, liest. Kommen euch diese Zeilen bekannt vor? Bei „Die Legende der Nathril“ habe ich sinngemäß das Gleiche gesagt. Hier wurde dieser Aspekt etwas anders aufgezogen. Die Autorin hat sich hier auf die größten Abenteuer fokussiert. Gelegentlich durfte ich eine Handvoll Informationen über die Mitglieder der Gruppe lesen. So machten ihre Handlungen und ihre Beweggründe wesentlich mehr Sinn. Generell erschließt sich hier sehr viel erst nach und nach. Was eine gute Erzählweise ist. Bin kein Fan davon, alles auf einmal hineingedrückt zu bekommen.

Auch wenn ich zu Beginn etwas über Sibrand und Konstantin gelästert habe, sind diese eine wertvolle Ergänzung in zahlreichen Situationen. Hier zeigt sich wieder der Rollenspiel-Aspekt in Form einer ausgewogenen Gruppe, ohne die man in Spielen nicht wirklich weit kommt. Was nützt mir ein starker Magier, wenn dieser nach einem Treffer umfällt? Eben. 😉

Freu mich schon auf den zweiten Teil, denn das Ende macht Lust auf mehr.


VerlagBoD – Books on Demand
AutorinC.A. Federschrieb
Erscheinungsjahr2023
GenreFantasy
Seiten410
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C.A. Federschrieb hat Medienpädagogik studiert und war 10 Jahre lang als Volksschullehrerin in Wien tätig. In dieser Zeit erschienen die ersten Bücher ihrer Fantasyreihe für Kinder, die „Fabelflug-Chroniken“. Nach ihren ersten Veröffentlichungen war für sie klar, dass sie noch mehr in die Welt der Wörter eintauchen möchte. Hauptquelle ihrer Inspiration sind Pen&Paper Rollenspiele. „Ich bin sowohl Spielerin als auch Spieleleiterin und ohne diese Erfahrungen wäre ich nicht an diesen Punkt in meinem Leben. Die Freundschaften, die sich durch solche Spiele entwickeln, sind einzigartig. Das immersive Erleben von Geschichten regt die eigene Fantasie an, wie es für mich kein anderes Medium könnte.“


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