[Kurz & Bündig] Amélie Duval „Der Duft des Mondes“

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Jeder in Tönngracht kennt Llilians Hafenschenke, die sie mit viel Elan und Freude leitet. Jeder Gast kann dort gut speisen und sich erholen. Ihr Leben könnte ewig so weitergehen, würde sie nichts eines Tages von den Schatten entführt, und vom seelenlosen Medaan´reth als Werkzeug für seine Rache missbraucht werden. Die gnadenlose und bösartige Kreatur macht ihren Aufenthalt in seiner Gefangenschaft alles andere als angenehm. Ein feuchter Kerker und eine vergammelte Scheibe Brot wäre ein Segen. Nun ja, das Leben ist kein Wunschkonzert. Auf der anderen Seite haben wir Llilians leiblichen Vater, der scheinbar einen Gotteskomplex hat, sämtliche Magie in seinem Reich verbietet, und seine Tochter von oben herab behandelt. Wenn er nicht gerade mithilfe seiner Macht einen göttlichen Glanz vorgaukelt, so glänzt er mit seinem miesen Charakter. So ist es auch kein Wunder, dass die Frage auf wessen Seite sich das junge Mädchen letztendlich schlägt, sich rasant von selbst beantwortet. Außerdem scheint sie in seinem dunklen Klumpen, in der Vergangenheit auch Herz genannt, etwas zu regen. Bis das schwarze Etwas sich wieder in etwas verwandelt, was normalerweise einen menschlichen Körper am Leben hält, dauert es etwas. Zumal sich die beiden gegen allerhand Gegner, verlogene Wesen und Gefahren behaupten müssen. Da bleibt wenig Zeit für Gefühle. Daher wird jede Minute außerhalb des Tumults ausgenutzt. Sei es um mehr Informationen zu der Welt, in der viele verschiedene Wesen hausen zu erfahren, oder um die Beziehung zwischen der jungen Wirtin und dem Schatten voranzutreiben. 

Generell gefällt mir der Erzählstil, der Einträgen aus einem Tagebuch gleicht, und der nachfolgenden Weiterführung in der Gegenwart ausgezeichnet. An die Sprache musste ich mich nicht lange gewöhnen. Diese wirkt zu Beginn etwas altbacken, oder gar gestelzt. Auch dieser Eindruck wandelt sich nach und nach in etwas Gutes um. Die Autorin hat das Verhältnis der einzelnen Bestandteile, also Schreibstil, die Charaktere, Informationen zum richtigen Zeitpunkt, die Reise durch verschiedene Gebiete, Erlebnisse, uvm, hervorragend getroffen. Nie hatte ich das Gefühl, dass mich das Ganze irgendwie langweilt. Es gab nicht nur für Llilian immer etwas Neues zu entdecken, sondern auch für mich.

Was hat es nun mit dem „Duft des Mondes“ auf sich, fragst du dich zurecht? Ich würde sagen, du findest es am besten selbst heraus.


VerlagAutorBezeichnungSeitenErscheinungsjahrLink zur Buchhandlung
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