Von Alex J. Nitrak habe ich bisher zwei Bücher gelesen. Yo und Poppy haben mir ausgezeichnet gefallen. Das eine ist ein unglaublich gelungener Fantasy-Roman, das andere ein mitreißender Young Adult Roman.
Mit Rosenrot beglückt uns die Autorin wieder mit einem Buch im Fantasy-Genre. Diesmal wurde sich ein Vorbild aus dem Schneewittchen “Universum” genommen. Was passiert nach der uns bereits bekannten Geschichte? In diesem Fall hat die Märchenfigur zwei Töchter. Nur eine davon kann ihre Nachfolgerin werden. Aus Gründen ist Rosenrot jene, die fortgejagt und verfolgt wird. Praktischerweise ist sie nicht alleine unterwegs. Die verstoßene Schönheit sammelt recht schnell eine anständige Anzahl an Gefährten an.
Soviel zum Grundgerüst. Die Eine so weiß wie Schnee ist scheinbar die Böse und die andere rot wie Blut die Gejagte und eventuell die Gute. So ähnlich läuft auch die Klassifizierung der anderen Charaktere ab. Man kommt schnell dahinter, wer zu welchem „Team“ gehört, was für die Lesbarkeit nur Vorteile hat. Ich flog recht schnell von Kapitel zu Kapitel und genoss es, die unterschiedlichen Stimmungen und Ereignisse zu erleben. Sowohl die Hauptcharaktere als auch deren Umgebung wurde gut genug ausgearbeitet, um sich ein gutes Bild von denen machen zu können. Extra Details oder Ausflüchte in deren Vergangenheit gab es kaum bis gar nicht. Was nichts Schlechtes ist. Ich vermisste es nicht und brachte etwas Abwechslung und vor allem mehr Platz für andere Dinge. Wie z.B. zwischenmenschliche Beziehungen und das Kennenlernen zwischen den Charakteren.
Dann hätten wir noch die Handlung selbst und das eigentliche Ziel der roten Schwester. Ab hier fängt mein eigentlich positiver Eindruck zu bröckeln an.
Denn wofür kämpfen eigentlich unsere Gefährten? Bis zum Ende hin, wirkte es so als würde bald ein Kampf, um Leben und Tod auszubrechen, nur um dieses relativ schnell abzuschließen, worauf dann wieder Frieden eingekehrt und alles supi ist? Ich meine. Ja, kann man so machen. Nur wirkt alles bisher Geschehene etwas umsonst. Wofür waren die Verluste da, wenn am Ende alles so einfach ist? Wofür gab es einen langen Dialog zwischen den Schwestern, wenn ein „Schubs“ ausreicht, um die Schreckensherrschaft zu beenden?
Insgesamt betrachtet würde ich sagen, es war in Ordnung, gehört aber nicht zu meinen Highlights der Autorin.
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Verlag | Drachenmond Verlag |
Autorin | Alex J. Nitrak |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Genre | Fantasy |
Seiten | 336 |
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Alex J. Nitrak lebt mit zwei wilden Jungs und ihrem (mit ihr) nachsichtigen Mann in der Nähe von Berlin. Feminismus und Gerechtigkeit sind ihr wichtig, ohne dass sie sich als Weltverbesserin sieht (es zu versuchen kann aber nicht schaden). Trotz ihres BWL-Diploms scheut sie jede Form der Bürokratie. Sport ist für sie ein notwendiges Übel, um nicht aus der Form zu geraten. So kann man sie doch gelegentlich beim Laufen antreffen, während sie versucht möglichst wenig zu schwitzen. Nachdem bei ihr 2017 die Autoimmunerkrankung systemischer Lupus diagnostiziert wurde, beschloss sie, das bis dato als Hobby betriebene Schreiben voranzubringen und ihre Bücher zu veröffentlichen. Bei Genres ist sie offen und hat bisher Fantasy und New Adult-Romane verfasst. Nur Krimis schließt sie für sich aus. Dazu ist ihr Schreibstil genau wir ihr Denken zu impulsiv und wenig steuerbar.
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