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Wenn Alexis eine Granate in die Mitte des Raums geworfen hätte, hätte das kaum mehr Chaos angerichtet als ihre Worte.
Ruhe und Frieden. Das ist alles, was Alexis sich wünscht.
Nachdem sie einen bekannten Fernsehkoch öffentlich der sexuellen Belästigung beschuldigt hat, glich ihr Leben für eine Weile einem Wirbelsturm. Inzwischen hat sich der Wind endlich gelegt, und es gibt wenig, für das sie ähnlich dankbar ist. Außer für Noah. Er ist damals in ihr Leben getreten und inzwischen ihr bester Freund, ihr Fels in der Brandung.
Und wenn da manchmal etwas zwischen ihnen knistert, das sich nicht wie Freundschaft anfühlt, dann ignoriert sie das. Vermutlich bildet sie sich das eh nur ein. Doch dann wird ihr Leben plötzlich von der nächsten Katastrophe durcheinandergewirbelt. Nein, genau genommen sind es zwei. Zum einen tritt aus heiterem Himmel ein schwerkranker Vater in ihr Leben von dem sie nie etwas wusste. Und zum anderen küsst sie in einem Anfall von vorübergehender Unzurechnungsfähigkeit Noah. Der darauf nicht unbedingt gut reagiert.
Schon seit längerer Zeit ist Noah in seine beste Freundin Alexis verliebt. Aber aus Angst, er könnte die Freundschaft durch seine Gefühle für sie zerstören, ließ er nie mehr Gefühle zu als nötig. Da diese immer stärker werden, und er langsam nicht mehr weiterweiß, wendet sich Noah an den geheimen Buchclub. Nachdem sich die Mitglieder seine Sorgen angehört haben, sind sie der Überzeugung Noah soll es mit Alexis versuchen. Damit alles nach Plan läuft, bekommt er einen kleinen Ratgeber in Form eines Liebesromans in die Hand gedrückt, sodass das zukünftige Liebespärchen einen guten Start hat. Aber wie so oft kommt es anders, als man denkt. Noah vergeigt, aufgrund seiner Nervosität, eine Annäherung nach der anderen. Alexis ist kurz davor den Kontakt mit ihm abzubrechen, da sie sich nicht mehr sicher ist, ob er die gleichen Gefühle hat wie sie. Dazu kommt noch, dass Alexis mit ihrem kleinen Lokal, einer suspekten Verwandten, und dem Schutz verletzter Frauen ohnehin schon viel um die Ohren hat. Zumal der erste Kuss mit Noah in einer Katastrophe endete. Besteht vielleicht dennoch eine Möglichkeit, mit Noah eine Beziehung einzugehen, ohne ihre Freundschaft in den Sand zu setzen?
Hier kommen die alten Stärken aus Teil Eins wieder ans Tageslicht, die ja im Zweiten etwas flöten gegangen sind. Der Buchclub ist wieder an erster Stelle, wenn es darum geht Ehen zu retten, oder Beziehungen in Gang zu bringen. Gerade der Humor Anteil fällt im dritten Teil weitaus höher aus als in den ersten beiden. Noah und Alexis stellen sich so herrlich doof an. Nicht nur sie, auch die Mitglieder des Buchclubs sorgen immer wieder für Lacher. Außerhalb der Haupthandlung gibt es einiges zu entdecken bzw. zu erleben. Der mürrische Kater von Alexis, der Noah beim besten Willen nicht ausstehen kann. Gut, das Fellknäuel kann außer seinem Frauchen eigentlich niemanden leiden, dann haben wir die verschollene Schwester von Alexis, dann eine Konkurrentin, die ihr das Leben schwer macht, und dann wird gegen Ende des Buches angedeutet, dass der Russe tatsächlich eine Frau zu haben scheint. Wie hält die es mit seinem „empfindlichen“ Magen aus? Zum Glück bin ich nicht der einzige Mensch, der sich diese Frage stellt. ;)Bin schon sehr neugierig mit welcher Geschichte uns die Autorin beim nächsten Buch überrascht.
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Verlag | Autor | Bezeichnung | Seiten | Erscheinungsjahr | Link zur Buchhandlung |
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Kyss | Lyssa Kay Adams | Liebesroman | 400 | 2021 | Bei Tyrolia bestellen |
Informationen zur Autorin
Lyssa Kay Adams hat ihren ersten Liebesroman vom Bücherregal ihrer Oma geklaut. Das war in der achten Klasse, und seitdem ist sie ein treuer Fan des Genres. Das merkt man auch ihren eigenen Büchern an.
In ihrer Reihe << The Secret Book Club >> über Männer, die heimlich Romances lesen, findet man nicht nur hinreißende Liebesgeschichten, sie ist auch eine Hommage an das Genre selbst.
Nach zwanzig Jahren als Journalistin schreibt Lyssa Kay Adams inzwischen Vollzeit Romane.
Sie lebt in Michigan und tauscht sich gern mit ihren Lesern aus.
Informationen zur Übersetzerin
Die Übersetzerin Angela Koonen ist am Niederrhein aufgewachsen und liest schon, seit sie denken kann. Sie studierte aus Neugier Theologie, hat einen Sohn großgezogen und übersetzt seit zwanzig Jahren Unterhaltungsromane jeden Genres.
Wenn sie nicht gerade liest oder übersetzt, hört sie gern Opern. Funk und Heavy Metal oder beschäftigt sich mit Malerei.
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