[Unterwegs] 16.10.2022 Spaziergang durch die Geisterklamm in Leutasch

Hallo liebe Fotofreunde.

Herzlich willkommen zum ersten Beitrag dieser Art.


Schon auf dem Weg nach Leutasch war klar, dass es ein wunderschöner herbstlicher Sonntag werden wird.

Auf dem Parkplatz tummelten sich schon einige Menschen aus der Umgebung oder von irgendwoher, die sich auf die Wanderung durch die Geisterklamm vorbereiteten. Auch wir machten uns fertig für den Aufbruch.

Meine Wenigkeit hatte drei Objektive und natürlich die eigene Kamera mit, mein Kollege nur seinen Rucksack mit etwas Proviant für den kleinen Spaziergang.

Wir gingen zuerst in die falsche Richtung, der richtige Weg befand sich auf der anderen Seite des Parkplatzes.

Bis zur Geisterklamm selbst waren es noch einige Meter, zuvor mussten wir einen kleinen Wald durchqueren, typisch für die Jahreszeit hatten sich die Blätter schon in den Farben gelb, rot, orange und teilweise auch braun verfärbt.

Da das Sonnenlicht um diese Uhrzeit noch relativ schwach war, hatten wir ein sehr weiches und vor allem angenehmes Licht auf dem Weg durch den Wald.

Natürlich waren auch einige Touristen auf dem Weg, denen wir aber kaum Beachtung schenkten, es war ja auch noch früh und daher war es nicht allzu voll. Wir durchquerten nach und nach das Waldgebiet und sahen bald schon die ersten Klippen, die mit Brücken verbunden waren, eine davon hat etwas mit Kobolden zu tun, wobei man auch dazu sagen muss, dass die Menschen in der Umgebung etwas abergläubisch sind.

Ich finde das Thema ziemlich spannend und vertiefe mich auch gerne mehrere Stunden in dieses.

Wir machten gute Fortschritte und stießen auf mehrere Weggabelungen. Wir hatten untereinander ausgemacht, dass wir zuerst die größere und dann die kleinere Runde gehen, blöderweise wurden wir zu spät darauf aufmerksam gemacht, dass der Gasthof, der am Fuße der Geisterklamm liegt bzw. gegen Ende, geschlossen hatte.

Das war etwas doof, denn meine Wenigkeit hatte sich wieder einmal nichts zum Essen eingepackt, das ist typisch für mich und eigentlich nichts Besonderes mehr. Zum Trinken hatte ich genauso wenig dabei, aber Hauptsache die Kameraausrüstung und alles andere war in meinem Rucksack.

So bin ich eben, damit konnte ich leben und die Wanderung war nicht unfassbar lange, denn normalerweise bin ich ja mehrere Stunden unterwegs und durch die Geisterklamm geht man, wenn man es nicht unfassbar rumtrödelt ungefähr zwei Stunden, also je nachdem, wo man abbiegt.

Je mehr Zeit verging, desto mehr Kraft hatte die Sonne, das Licht wurde etwas härter, was für das Fotografieren etwas unpraktisch war, aber das macht er mir nichts aus, ich bin schließlich kein unfassbar perfektionistischer Mensch.

Irgendwann kamen wir dann bei der namensgebenden Geisterklamm an, selbstverständlich und wie es für eine Klamm üblich ist, mussten wir Eintritt bezahlen.

Es war unfassbar laut, bedingt durch den Wasserfall und durch die starken Strömungen.

Das Wasser war unglaublich blau bis türkis und sehr klar. Ein wunderschöner Anblick, wenn ihr mich fragt und so spazierten wir ganz gemütlich in die Klamm hinein und schauten uns an jeder Ecke einfach mal um und genossen die Aussicht, denn ohne Auto oder Zeit kommt man nicht oft in diesen wunderschönen Genuss.

Am Ende der Klamm, die ja eine Sackgasse ist, haben wir, dann den Wasserfall gesehen und der war wie auch schon die letzten Male wunderschön. Es klingt komisch, aber herabfallendes Wasser in so einer Intensität und Menge ist etwas Besonderes, natürlich musste ich unbedingt ein Foto machen, aber ich bin dann doch recht schnell wieder vom Wasserfall abgewichen, da meine Kamera zwar Spritzwasser ohne Probleme aushält, aber riskieren wollte ich es nicht.

Mal abgesehen davon wurde ich selbst auch ziemlich schnell nass, gut ich habe mich auch ziemlich nach vorn gelehnt, weil ich unbedingt alles sehen wollte.

Selber Schuld. Auf dem Rückweg macht mit uns noch etwas trocken bzw. putzen unsere beiden Brillen, da die auch ziemlich nass geworden sind.

Dann ging es eigentlich auf dem Rückweg, aber da wir orientierungstechnisch manchmal wahrhafte Meisterleistungen vollbringen, haben wir uns natürlich wieder verlaufen, dies merkten wir erst auf dem wunderschönen in „Rückweg“ der sich als falsch entpuppte. Das merkten wir erst, als wir schon in Mittenwald waren, was jetzt kein Problem war, denn Mittenwald ist ein schöner und gemütlicher Ort. Und einen Schuster, ja so etwas gibt es noch, hatten wir auch entdeckt.

Nach einer Weile ist uns, wie zuvor erwähnt, aufgefallen, dass wir uns auf den falschen Weg begeben haben, wir hätten eigentlich bei der Geisterklamm rechts abbiegen sollen. Wir sind aber geradeaus weiter, deswegen sind wir den ganzen Weg wieder retour gelaufen und waren dann schließlich auf dem richtigen und haben dann auch die zweite Route genommen, die wir noch in Planung gehabt haben, auf der Heimfahrt kamen wir bei einer Steinformation vorbei, die etwas an Stonehenge erinnert hat. Nur aus Holz, es war schon irgendwie spannend bzw. faszinierend.

Deswegen hatte ich natürlich auch ein Foto gemacht. Auf dem Rückweg haben wir uns dann noch bei Subway etwas zum Essen geholt und den Tag auf diese Art beendet.

Ich hoffe mein kleiner Ausflugs-log oder wie ich das in Zukunft nennen werde, hat euch gefallen und ihr konntet einen schönen Eindruck gewinnen, wie sich der Tag für mich angefühlt hat und vielleicht ist es auch mal ein Reiseziel von euch oder ein Ausflugsziel, denn Leutasch ist mit dem Auto gut erreichbar und vor allem eine großartige Kondition braucht ihr eigentlich nicht insofern besucht gerne diesen schönen Ort.



KameramodellNikon D7000
Objektiv Nr.1: Standard ZoomSigma 17-50 mm 2.8 EX DC OS HSM
Objektiv Nr.2: MakroSigma 105 mm 2.8 EX DG Makro
Objektiv Nr.3: FestbrennweiteWalimex Pro 85/1,4 IF MF
Fotoausrüstung

Hier habt ihr noch ein paar Schnappschüsse, die ich zwischendurch mit meinem Telefon (Redmi Note 10s) gemacht habe.



Meine älteren Fotos findet ihr auf meinem Instagram Account: danisfotostube

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