[Kurz & Bündig] Colleen Hoover „Verity“

Mein Fazit

Hallöchen liebe Bücherfreunde.

Ihr seht richtig, auch ich habe Verity gelesen.

Aber vor der Rezi folgt ein Dank an @tyrolia_buchhandlung für das Leseexemplar. 

Die ersten Zeilen des Buches lauten: „Erst höre ich das Geräusch seines berstenden Schädels, dann spritzt mir sein Blut entgegen. Ich ringe entsetzt nach Luft und springe mit einem Satz auf den Gehweg zurück, bleibe aber mit einem meiner hohen Absätze an der Bordsteinkante hängen und muss mich an einem Parkverbotsschild festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Eben stand der Mann noch direkt vor mir.“

Brutal, oder? Dieser Unfall ist nur dazu da, dass sich die beiden Hauptprotagonisten kennenlernen. Danach ist der Unfall wie aus der Welt geblasen. Denn es geht hier um Verity, die seit einem Unfall im Wachkoma liegt und daher etwas Schwierigkeiten hat weiterzuschreiben. 

Die Handlung wird aus der Sicht von Lowen erzählt, aber nach ein paar Kapiteln bekommen wir auch eine Autobiografie von Verity zu lesen. Was hier niedergeschrieben wurde, ist teilweise verstörend. Langsam aber sicher beschleicht einem das Gefühl, dass hinter der Star-Autorin mehr steckt als ein kreativer Kopf.

Der Schreibstil ist je nach Perspektive entweder ruhig, mit einer kleinen Prise Bedrohlichkeit (die sich langsam ab dem ersten Drittel einschleicht), oder einfach komplett verstörend und abartig. Oder? Denn irgendwann zweifelt nicht nur der Leser an den Ereignissen, sondern auch Lowen. Jeremy hingegen erweckt den Anschein, als würde er von der anderen Seite seiner Frau nichts wissen. ODER? Auch das meine Lieben ist eine Sache, die wir bis zum Ende nicht wissen, oder uns gar vorstellen können. Zu keiner Zeit war die Handlung vorhersehbar und wenn es so aussehen könnte, wurde dieser Gedanke von der Autorin zunichtegemacht. 

Es ist schon etwas länger her, dass ich so einen derart spannenden Thriller gelesen habe. Der Hype ist nicht nur Gerede. Colleen Hoover ist nicht nur irgendeine selbst ernannte Bestsellerautorin. 

Habt ihr das Buch schon gelesen? Wie fandet ihr es?

Verlagdtv Verlagsgesellschaft
AutorColleen Hover
GenreThriller
Seitenanzahl368
Erscheinungsjahr2020 (auf Deutsch)
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2 Kommentare

  1. Ich habe es gehört und finde es großartig!
    Mir war gar nicht klar, dass es ein Thriller werden würde und es hat mich verstört. Aber begeistert!!!
    Stück für Stück diese gruseligen, kleinen Details und dann am Ende – wenn du denkst, jetzt weißt du alles – wird das Ganze nochmal komplett in Frage gestellt. Großartig!
    Vielleicht ist der Anfang auch dazu da, Leser abzuschrecken, die keinen Thriller lesen wollen und sich durch den Autoren-namen in die Irre haben führen lassen?
    LG Gedankenpilze

    • Das war mein erstes Buch von Colleen Hover, daher hatte ich keine Vorstellung wie die Autorin so schreibt und was sie so besonders macht.

      Der Aufbau ist wirklich gut gelungen. Anfangs denkt man sich halt, „Die Protagonistin fährt da hin und beendet halt das Werk der Autorin die ja im Koma liegt.“

      Die Überraschung ist ja, dass diese anscheinend nicht ganz astrein ist. Dies wird dem Leser mehr und mehr klar. Doch ist dies die Wahrheit oder nur fiktiv? Dieser Gedanke verfolgt einen auch nach dem Buch. 🙂 Bin gespannt ob sich Colleen Hover wieder an einen Thriller dieser Kalibers ran wagt.

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