[Rezension] Carina Bartsch „Nachtblumen“

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Vorwort

Ist dir etwas aufgefallen? Es gab schon lange keine „große“ und ausführliche Buchrezension von mir. Das liegt daran, dass es zu diesem Buch so viel zu sagen gibt, dass eine kleine Rezension es nicht schafft, alle Empfindungen und Gefühle rüberzubringen. Daher gibt es auf diesem Blog eine ausführlichere Rezension. Also schnapp dir eine Tasse Tee, oder Kaffee und mach es dir gemütlich. Viel Spaß beim Lesen. 🙂



Die Handlung

Die Handlung beginnt mit der Ankunft von Jana in ihrem neuen Zuhause. Es erwartet sie ein unbekannter Ort, mit ebenso unbekannten Menschen die ihre Angst machen. Sie scheint ein schweres Paket voller Schmerz, Trauer und Angst mit sich herumzutragen. Daher wirkt Jana in diesem und darauffolgenden Momenten unsicher und ängstlich.

Doch das Leben wartet nicht auf sie, deswegen muss sie ihre Probleme vorerst auf die Seite schieben, um ihre Lehre und die damit verbundene Berufsschule zu meistern. Warum Jana in einem Wohnheim wohnt und warum sie regelmäßig zu einer, glücklicherweise freundlichen, Psychologin muss, wird nach und nach geklärt.

Hier zeigt sich schon eine positive Eigenschaft dieses äußerlich schönen Romans, jeder Moment ist etwas Besonderes. Egal, ob schön, traurig, trübselig, stürmisch, oder einfach nur melancholisch. Wie ein Sturm wechselt die Stimmung immer hin und her. Dieser hinterlässt überall seine Spuren. Ob seelisch oder körperlich, vollkommen egal. Hauptsache er bewegt Etwas oder Jemanden.

Wie geht es also weiter? Jana lernt ihre Mitbewohner und die Köpfe hinter dem Wohnheim, die mit ihr unter einem Dach wohnen, besser kennen. Dabei verhält sich jede Person anders, wird von anderen beeinflusst. Wie eine Welle, die Algen, Sand oder Meerestiere an den Strand spült. Genauso wie selbige geht es auch mal abwärts. Worte sind gefallen, die nicht hätten fallen sollen. Dinge sind passiert, die nicht den gewünschten Effekt hatten.

Nach einer Weile dringt Jana ein Stück zu Collin, einem besonders stillen Mitbewohner, vor. Nur ein wenig, zaghaft und vorsichtig. Hinter seiner ruhigen und harten Fassade tobt scheinbar ein Kampf. Diesen Kampf fechtet er in Form seiner kreativen Seite aus. Er zeichnet schöne Bilder. Jedes davon mit einer Aussage.

Denn wie jeder Bewohner dieser Wohngemeinschaft hatte auch er Probleme in der seiner Vergangenheit. Im Gegensatz zu diversen Liebesromanen fehlt es hier nicht an Substanz, oder dient nur der Unterstützung einer geheimnisvollen Aura. Bei ihm ist es tiefgreifender. Bedrohlicher. Es passierten Dinge mit ihm die sich keiner von uns vorstellen kann. Aber sie sind passiert, und er ist der Leid Tragende. Bei Jana war es ähnlich. Vielleicht ist das der Grund, warum er zulässt, dass sie sich ihm nähert.

Die Zeit vergeht. Jana wird selbstsicherer, mutiger, und kann guten Noten in der Schule vorweisen. Sie schafft ihren Abschluss. Gegen Ende der Handlung fehlt von Collin jede Spur. Nach einer Auseinandersetzung drehte er ihr den Rücken zu und verschwand. Einfach so. Kann es nach diesem Zwischenfall ein Happy End geben? Oder ist die Zukunft nun endgültig dahin?


Fazit

Der Klappentext klingt wie eine Einladung in eine Welt, die scheinbar nur aus Gefühlen wie Schmerz, Trauer, Liebe, Geborgenheit und Finsternis besteht. Dabei bietet das Buch so viel mehr, als es zunächst den Anschein hat.

Der Beginn einer Reise ins Unbekannte machte Jana anfangs Angst. Daher versteckte sie sich und ging Menschen meistens aus dem Weg. In ihrem neuen Zuhause blühte sie langsam auf, wie eine Blume die nur in der Dunkelheit blühen kann. Wie entwickelt sich eine Blume, die man nicht sehen kann? Langsam, aber stetig. Dank ihrer Mitbewohner, insbesondere Collin, wächst sie immer weiter, bis aus ihr eine selbstbewusste und starke Frau wird. Die Dunkelheit in ihrer Seele ließ sich nicht ohne Weiteres vertreiben. Mit Collin an ihrer Seite konnte sie den Weg ins Unbekannte leichter gehen. Mit etwas Licht löste sich die Dunkelheit auf und wurde zu einer Ansammlung von Sternen, die heller strahlten als es die Sonne je könnte.

Dieses Buch war mit Abstand das Schönste, was ich dieses Jahr lesen durfte. Selten tat mir mein Herz an manchen Stellen so weh, als würde es jeden Moment in tausend Stücke zerbersten. Ich litt mit Jana und Collin mit. Doch so weh manche Ereignisse taten, desto schöner waren die geborgenen Momente, die die beiden erlebten.


VerlagAutorBezeichnungSeitenErscheinungsjahrLink zur Buchhandlung
Rowohlt TB.Carina BartschLiebesroman5442017Bei Tyrolia bestellen

Informationen über die Autorin

Carina Bartsch wurde 1985 im fränkischen Erlangen geboren.

Mit Anfang zwanzig fand sie ihre Bestimmung: das Schreiben.

Nach ersten Kurzgeschichten wagte sie sich 2011 an ihr Romandebüt: «Kirschroter Sommer» und «Türkisgrüner Winter» avancierten zum Bestseller und machten sie zu einer der erfolgreichsten deutschen Liebesromanautorin im Netz.

Nach der sehr berührenden Liebesgeschichte in «Nachtblumen» erscheint mit «Sonnengelber Frühling» nun der langersehnte dritte Teil der «Emely & Elyas-Reihe».

https://www.rowohlt.de/autor/carina-bartsch-2012
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